„Midgards Blut“ von Stefan Jahnke



Midgards Blut
Fantasy-Roman
April 2013
Paperback
308 Seiten
Herstellung und Verlag: BoD, Books on Demand, Norderstedt
ISBN 978-3-7322-4051-7



Menschen werden durchsichtig, Tiere verschwinden. Wälder sind plötzlich nicht mehr da, Flüsse führen kein Wasser und Felsen zerfallen zu Staub. Hilflos sehen die Götter aus Asgard zu, wie sich Midgard immer mehr ins Chaos stürzt, ihre Welt der Menschen einfach vergeht.

Die Vanen, einst Feinde der Asen, geraten in Verdacht, aber genau so, wie Frey, Sohn des altehrwürdigen und hoch angesehenen Vanenherrschers, sich nur um sich und sein eigenes Wohl zu kümmern scheint, tun es auch die Menschen. Warum nur? Wer steckt dahinter?

Freya, Schwester von Frey, klettert gemeinsam mit der Lichtalbe Iduna über den Weltenbaum hinab ins Totenreich der Hel. Alte Weissagungen lassen sie die Herrscherin dieser dunklen Welt als eigennützig handelnde Schuldige vermuten. Zudem erfährt sie die Geschichte von Midgards Blut, die Ankunft der Menschen aus einer ganz anderen Welt und die letzte Möglichkeit, mit eben jenem Blut zurückzukehren, wenn einst Ragnarök droht. Sie sucht Markward, den Grenzwächter, der jenes Blut in sich tragen soll. Doch seit der alle neun Welten zusammenhaltende Baum erste Blätter verlor, gar zu brechen droht, ist der Gesuchte unauffindbar.

Welches mystische Portal soll Menschen und Kultur Midgards retten, wie kann man es öffnen, wohin führt es und warum verschwand Markward?



Leseprobe

Epilog (Auszug)

...

Giftige Dämpfe steigen auf, die Erde bebt und die Täler füllen sich mit Steinen, die schon vor langer Zeit in den Himmel geschleudert wurden. Schreie sind zu hören, aber niemand kommt zu den nach Hilfe Rufenden, steht ihnen bei in der Not.

Das kleine Dorf, eines der Letzten in der weiten Ebene, in dem noch Hütten stehen, wirkt wie ausgestorben. Nur ein guter Blick lässt Bewegungen erahnen. Keine bekannten Wesen aus Fleisch und Blut scheinen dort umherzuirren, sondern solche, durch die das Licht hindurchscheint. Trotzdem sehen sie aus, tritt man ihnen gegenüber, wie Menschen, wie eben jene Wesen, die Midgard bewohnen. Kein Gedanke wird verschwendet an den Grund, warum sie nicht mehr in ihrer seit Jahrtausenden gleichen Gestalt zu sehen sind. Wer sollte ihn noch denken, ihm nachgehen, sich fragen? Zu sehr ist jeder mit sich beschäftigt. Keine neue Eruption, kein Regen noch größerer Steine findet einen Widerhall bei jenen, die bisher überlebten.
Die größte Hütte im Dorf strahlt Wärme aus. Ein Wunder fast, denn trotz des vielen Feuers nahe der Berge, der Steine und des Bebens, wirkt alles andere eiskalt. Brennt dort noch ein Feuer? Wer sollte es am Leben erhalten? Saigard, die Hüterin des Hauses, tut es seit Tagen. Sie behielt ihre Gestalt, traut sich jedoch nicht mehr vor die Tür, versteht es jedoch, alle, die sie noch zu greifen und zu befehlen vermag, um sich zu scharen und ihnen Aufgaben zu übertragen. Kaum einer ist unter all jenen, der ihr nicht gehorcht. Denn sie ist die Tochter des Führers. Nie traf sie falsche Entscheidungen und selbst jetzt, da noch mehr nur das eigene Tun und Leben zählt, wagt es keiner in ihrer Umgebung, ihre Entscheidungen infrage zu stellen.
"Folkward hat Schmerzen. Bringt ihm einen Tee!"
Sofort laufen zwei Mädchen, deren Körper man nur noch schwer zu erkennen vermag, in die Ecke mit den Vorräten, suchen heraus, was sie benötigen, schöpfen aus dem Brunnen in Hüttenmitte und setzten den Kessel wenig später auf die offenen Flammen, die hier drinnen die Wärme spenden.

...



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