"Unsere liebenswerte Familie - Teil 1 " von Bianka Kitzke



Cover familie
...Die Nanny meiner Kids (1. Teil der Familientrilogie)


Liebesroman
Taschenbuch
239 Seiten
AAVAA- Verlag
ISBN: 978-3-8459-0376-7



„Kindermädchen gesucht!!!“
Mit diesem Satz in der Zeitung versucht Chris Baxter händeringend ein Kindermädchen für seine drei Kinder zu bekommen, für die er seit dem tragischen Tod seiner Frau alleine sorgen muss.
Doch alle Bewerberinnen, die er zur Probe hatte arbeiten lassen, entsprechen nicht annähernd seinen Vorstellungen ... bis die junge Nora vor seiner Tür steht.
Sie hat auf Anhieb den richtigen Draht zu den Kindern, und auch Chris gefällt Nora von Tag zu Tag besser.
Doch plötzlich wird Nora eigenartig unruhig … und verschwindet unerwartet aus dem Leben der Familie.
Chris spürt, dass es nicht an ihm und den Kindern gelegen haben kann. Aber woran dann? Verzweifelt versucht er, sie wiederzufinden.





Leseprobe

Christopher Baxter stand am Fenster seines Arbeitszimmers und schaute dem Kindermädchen zu, wie es mit seinen beiden Zwillingsmädchen im Garten spielte, oder es zumindest versuchte.
Die beiden Mädchen waren fünf Jahre alt und rannten um die etwas ältere Dame umher, als wäre sie ein Baum, der fest im Boden verankert war, während seine jüngste Tochter, in ihrem Körbchen lag und schlief. Er wusste nicht genau, dass wievielte Kindermädchen dies nun war, doch es waren schon eindeutig zu viele Bewerberinnen gewesen, die sich Chris in den letzten Tagen und Wochen hatte, angesehen. Schon nach der fünften Bewerberin hatte Chris sich gefragt, wie manche Arbeits- und Vermittlungsagentur das aushielt, geschweige denn die Mitarbeiter einer Casting-Agentur, wo Tausende von Menschen kamen. Ihm gingen ja schon fünf auf den Wecker! Aber er war schließlich auch nur ein Mann. Wäre er eine Frau gewesen, hätten ihm die Gespräche, die er im Anschluss führen musste, wahrscheinlich nicht so viel ausgemacht wie jetzt. Chris beobachtete das Szenario nun schon fast eine ganze Stunde und versuchte sich ein Bild darüber zu machen, ob die etwas ältere Dame denn nun die Richtige wäre, täglich nach seinen Kindern zu sehen, mit ihnen zu spielen, und weiß der Herr, noch alles zu machen. Aber je mehr er sich auch anstrengte, er kam immer zu dem gleichen Entschluss. Diese Dame war wieder nicht die Richtige, und ungeeignet für den Job. Seine Kids waren ihm das Liebste auf der Welt und nun sollte sich jemand um sie bemühen, der auch eine Ahnung von Kindern hatte. Diese Dame hatte zwar alle Voraussetzungen und Qualifikationen, was den Beruf der Erzieherin ausmachen sollte, und doch war es nicht das, was Chris sich für seine Babys vorstellte.
„Christopher? Entschuldige, wenn ich dich störe, aber ich finde du solltest das Wissen“.
Chris wandte sich vom Fenster ab und sah Fred, den Gärtner und langjährigen Freund der Familie, an der Tür stehen. Chris erinnerte sich noch gut an seine Zeit als Kind, als er und Fred in diesem Garten spielten. Und er hatte sich nicht so angestellt wie diese Frau. Fred rannte immer hinter ihm und seinen Brüdern her, sodass die Jungs gar nicht dazu kamen, sich zu erholen. Fred war für Chris immer der nette, freundliche Onkel gewesen, und nachdem sein Vater sich aus dem Staub gemacht hatte, auch so etwas wie ein Vater.
Edward Baxter hatte sich zwar aus dem Staub gemacht, sich aber schnell wieder entschlossen, dass er zu seiner Familie gehörte. Für seine Jungs hatte er jedoch nie Zeit übrig. Und das ließ er seine Kinder auch spüren. Stets waren Worte wie „Nervt mich nicht“ oder „Geht nach draußen spielen“ und „Lasst mich bloß in Ruhe“ zu hören. Edward Baxter las lieber die Zeitung, als sich mit seinen Kindern zu beschäftigen.
„Komm rein, Fred. Was kann ich für dich tun?“
„Nun, ich denke du solltest wissen, dass diese Dame …“, und zeigte, nach draußen „… zwar mit den Kindern spielt, aber um die kleine Emily hat sie sich noch kein bisschen bemüht. Sie hat sie noch nicht einmal beachtet! Wenn ich nicht ab und an ein Auge in das Körbchen geworfen hätte, wer weiß was alles hätte passieren können“.
Chris drehte sich wieder um und blickte nach draußen, bevor er sich wieder an Fred wandte.
„Ich weiß, Fred. Und daher werde ich diese Dame auch nicht einstellen. Mir liegt das Wohlbefinden meiner Kids wirklich am Herzen. Daher wird es wohl das Beste sein, wenn ich jetzt nach draußen gehe und das Spektakel beende. Wärst du bitte so gütig und würdest das Baby reinholen?“
„Gewiss doch“, antwortete Fred, während er gemeinsam mit Chris nach draußen in den Garten ging.
Wie konnte man als Kindermädchen nur so verantwortungslos sein, und ein Baby allein herum liegen lassen, ohne es auch nur zu beachten. Dies war ein lebendiges Wesen, und keine von Finas und Chanas Puppen, dachte sich Chris immer wieder, während er mit großen Schritten, aus dem Haus in den Garten schritt. Unterdessen stöberte Nora wieder und immer wieder die Stellenangebote der letzten Tage durch. Doch weit und breit war nichts Aufregendes dabei. Nora hatte ihren Job als Erzieherin an den Nagel gehängt, weil sie einfach mal was anderes ausprobieren und nicht jeden Tag von kleinen Kindern mit verschmierten Fingern und Rotz verschmiertem Gesicht an gekrabbelt werden wollte.
„Bist du sicher, dass es richtig war, deinen Job zu kündigen?“
„Ich weiß es nicht, aber ich werde es rausfinden müssen“.
„Und wie willst du das tun?“
Nora hob ihren Kopf von der Zeitung und sah ihre Mutter an.
„Ich sag es dir dann“ antwortete sie und verkroch sich dann wieder in den Stellenangeboten „und nun lass mich in Ruhe weitersuchen“.
„Ich finde noch immer, du hättest in die Firma mit einsteigen sollen. Immerhin ist sie das Einzige, was euch von eurem Vater geblieben ist“.
„Mutter, das hatten wir doch schon alles. Ich habe es versucht und es hat nicht funktioniert“.



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