„Band 2: Der Verrat“ von Stefan Jahnke




Roman der Birkenkreuz-Saga
Paperback,
308 Seiten
Books on Demand, Norderstedt
Dezember 2011
ISBN 978-3-8448-0955-8


Stuttgart, Herbst 2010.

Monsignore Tuti, Gesandter des Papstes, sucht die Unterstützung von Prof. Baumert, der erst vor Tagen herausfand, dass er einer längst ausgestorbenen Linie des Geschlechtes der Berka von der Duba angehören soll. Rom sucht Hinweise auf das ‚wahre Kreuz‘, welches in verschiedenen Berichten aus Jerusalem, Lalibela, Bozen, Trier und anderen Orten seit dem 3. Jh. unserer Zeit immer wieder Erwähnung findet.

Nadeschda, Baumerts Assistentin, zeigt aus anderen Gründen ein ganz ähnliches und für den Professor aus verschiedensten Gründen gefährliches Interesse.

Baumert liest Berichte von Pater Lorenz, der sich Mitte des 15. Jh. aus seinem Kloster in Bozen überlieferte Rede- und Schreibduelle mit Papst Paul lieferte und später all seine Erkenntnisse einem damals unbekannten Mönch überließ.

Baumert glaubt kein Wort der alten Geschichte, verlacht Hinweise aus der Universitätsbibliothek und wundert sich, dass Tuti dies alles so ernst nimmt und ihm jede Hilfe anbietet, der Wahrheit und dem ‚Birkenkreuz‘ näher zu kommen.

Was geschah rund 300 Jahre nach dem angeblichen Tode Jesus Christus im Heiligen Land? Wie passen die Verfolgung der als ‚Birken‘ bekannten Familie, eine alte Felsenburg an der Iser, Gründung und Auflösung des Templerordens und mystische Zeichnungen aus Dikrin im Gaza-Gebirge zusammen?

Spannende Jagd durch die Jahrhunderte.




Leseprobe

Prolog (Auszug)

Kalt ist es. Der Schnee fällt nun schon eine Woche ununterbrochen. Wie es seine Heiligkeit schaffte, die Straße nach Bozen ohne Probleme zu passieren, nicht einmal mit der Kutsche in einer der vielen Schneewehen stecken zu bleiben, das weiß niemand, und Innozenz sieht dies als ein weiteres Zeichen für seine Gesandtschaft Gottes an. Ganz in Vertrauen wollte er auch sehen, ob Lorenz wirklich tot ist oder es sich wieder nur um eine Lüge handelt. So vieles las er in den Wochen, seit er die beiden Bischöfe auf ihre lange und sicher ereignisreiche Reise schickte. Ob sie noch leben? Nun, wenn es um eine gottgefällige Aufgabe geht, wird der Höchste auch über sie wachen. Vertat sich Innozenz und nutzen die Beiden ihn und seine Gutmütigkeit wieder nur aus, dann gibt es auch keinen Grund, sie am Leben zu belassen.
1488. Ein Jahr zum Fürchten. Und doch ein weiteres in der Gesandtschaft von ihm, ihm allein, auf Erden. Wer will sich erdreisten, seine Heiligkeit, seinen Glauben und sein Tun infrage zu stellen? Na ja, es gibt immer Neider und er weiß nur zu gut, dass es nie mit rechten Dingen zugeht, wenn ein Papst erst im dritten oder gar vierten Anlauf gewählt wird. Gottes Wille… wer seiner Kardinäle würde sich diesem wirklich widersetzen?
Egal.
Vorhin erst traf Innozenz im Kloster ein. Der alte Abt, den er selbst nicht berief, der aber nichts anderes zu tun hatte, als sich vor ihm in den dreckigen Schnee des Hofes zu werfen, der wollte gar nicht wieder aufhören, ihm zu huldigen. Drei Diener und einer der Mönche waren vonnöten, ihn nach oben zu zerren und schließlich dazu zu bringen, auf Innozenz Fragen zu antworten.
Seine Heiligkeit kennt sich aus. Besser vielleicht, als manch anderer, der den Stuhl Petri vor ihm bestieg. Wie wäre es denn sonst zu erklären, dass einige dieser alten Männer gar nach Frankreich flohen, weil ihnen ein König Angst machte?
Heiligkeit… Pha!
Nun ja, wenn man die Papiere liest, die er fand, als man ihm endlich den Zugang zu den Archiven unter der Engelsburg und im Lateran gewährte… ihm… dem Papst… ein Unding! Wenn er diesen Bögen glaubt, kann es keine Heiligkeit geben, sondern nur… Lügen. Wie bei Rohweder und Besseler.
Oh, Innozenz gesteht es sich nicht gern ein. Der Schmerz, der Schreck, all dies sitzt noch tief. Wie konnte sein Minister, sein engster Vertrauter ihn nur so hintergehen? Schande über diesen Kerl! Der ist… ist er wirklich eine Schande für Rom? Oder eher ein Aushängeschild, ein Abbild all dessen, was Rom, was der Vatikan, was die Kurie heute verkörpern? Innozenz schaudert bei diesen Gedanken.
Ach was… man muss sich keine Gedanken um das Gestern machen. Seine Entscheidung war richtig. Er hat es ihnen gezeigt… und gleich das Nützliche mit dem Nötigen verbunden. Sie sollen selbst dafür sorgen, dass ihre Geheimnisse bewiesen werden.
"Nun, alter Freund… nie haben wir uns gesehen. Aber ich glaube, ich kenne Deine Gedanken!"


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